Fachtagung Wie können wir in populistischen Zeiten, Haltung zeigen?

am Freitag, den 12. April 2019 im Abgeordnetenhaus Berlin

Wir danken allen Referierenden und Sprecher*innen auf dem Podium für ihre gelungenen und inspirierenden Beiträge zur Fachtagung. Gleichfalls möchten wir allen Teilnehmenden für das Interesse, den spannenden Nachfragen und Beiträgen herzlich danken. Wir hoffen, den Austausch und die Vernetzung schon bald fortzusetzen.

Ankündigung

Auf welchen Wegen stellen sich Organisationen dem „gesellschaftlichen Rechtsruck“? Welche Kampagnen und Aktionen entfalten Wirkung bei den eigenen Mitgliedern und in der Öffentlichkeit? Wie schützen sich Menschen gegen Shitstorm oder Angriffen? Wir gehen sie mit populistischen Vorfällen in ihren eigenen Organisationen um?

Diese oder ähnliche Fragen beschäftigen viele Organisationen. Der Austausch, die gegenseitige Inspiration und Motivation findet in unserem Bündnis bisher nur wenig statt. Mit dieser Tagung soll ein erster Erfahrungsaustausch ermöglicht und eine Weiterarbeit verabredet werden, um in Zeiten aufgeheizter Debatten souverän, fundiert und sicher für ein weltoffenes und tolerantes Miteinander einzustehen.

Die Fachtagung richtet sich an Mitarbeiter*innen der Bündnismitglieder und an befreundete bzw. interessierte Organisationen und Vereine, die zur Prävention in Bezug auf Rechtsextremismus oder Diskriminierung arbeiten.

Programm

BEGRÜßUNG

Dr. Manuela Schmidt, Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin

Jens Mätschke-Gabel, Geschäftsstelle Bündnis

IMPULS „Herausforderungen im Kampf gegen Rechtsextremismus und Populismus aus Organisationssicht“

Dr. Heiner Koch, Erzbischof des Erzbistums Berlin

IMPULS „Blick auf Rechtsextremismus und Rassismus aus postmigrantischer Sicht“

Ferda Ataman, Vorsitzende und Sprecherin Neue Deutsche Organisationen

PARALLELE FOREN

Analyse, Arbeit und Erfolge Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin (Shemi Shabat, Türkischer Bund Berlin-Brandenburg, ADNB-Team)

Umgang mit Anfeindungen von Rechts (Samuel Signer, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus, Ulf Balmer, Berlin gegen Nazis)

Gut vorbereitet wirksam gegen menschenverachtende Äußerungen und Handlungen agieren (Lara Falkenberg und Alexander Beltz, Argumentationstraining Netzwerk Demokratie und Courage)

Erfahrungen aus der Kampagne „Schadet der Seele – tut der Seele gut“ (Silke Radosh-Hinder, Evangelischer Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte)

„Kultur der Aufmerksamkeit“ – Ermunterung für eine solidarische Zivilgesellschaft; Einblicke in die Arbeit der Initiative „Wi(e)der rechts“ (Michael Haas-Busch, Caritasverband für das Erzbistum Berlin, Klaudia Höfig, Erzbischöfliches Ordinariat Berlin)

„From Hatespeech to Hopespeech – gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Netz“ (Kristina Herbst, Projekt "Der Teufel auch im Netz", Evangelische Akademie zu Berlin)

PODIUMSDISKUSSION „Die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit Populismus – innen und außen. Wie kann ein Bündnis helfen?“

Ulrike Trautwein (Generalsuperintendentin Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-s.O.)
Christian Hoßbach (Vorsitzender DGB Berlin-Brandenburg)
Carl Chung (Koordinator politische Bildung JFDA)
Bianca Klose (Projektleitung Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin)
Andreas Geisel (Senator für Inneres und Sport Berlin)

Moderation: Anna Spangenberg (Aktionsbündnis Brandenburg)

Bildrechte: Fotos 1,2,3 House of One, Foto 4 Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, alle weiteren Bilder Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin