Aufruf

Das Berliner Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin ruft am 3. März 2018 alle Menschen auf, gemeinsam die Stimme gegen Hass und Rassismus zu erheben und für ein weltoffenes, solidarisches Berlin einzustehen.

Wir laden zu Stadtrundgängen und einer Kundgebung ein, weil die rechte Initiative „Wir für Berlin – Wir für Deutschland“ unter dem Aufmarschmotto „Patriotische Frühlingsoffensive“ ihr menschenverachtendes Gedankengut am 3. März 2018 in die Öffentlichkeit tragen will.

12.00 Uhr: Stadtrundgänge

Am Ende der Rundgänge besteht die Möglichkeit, gemeinsam zu der Kundgebung im Spreebogenpark zu fahren.

Geflüchtete zeigen ihr Berlin - How I became a Berliner

Treffpunkt 12 Uhr Mahnmal zur Bücherverbrennung am Bebelplatz, 10117 Berlin-Mitte

Diktatur, Teilung, Flucht – dafür stehen Orte wie Bebelplatz und Tränenpalast. Wael Alafandi erinnern diese Mahnmale auch an die jüngste Geschichte seiner alten Heimat: Auf seiner Tour berichtet er von einem Präsidenten Assad, der einst Hoffnungsträger war, vom Aufkeimen der Revolution in Syrien, vom Überlebenskampf in der geteilten Stadt Aleppo.

Berlin bedeutet für Wael aber auch Neuanfang und Abenteuer: Er erzählt vom Leben im besetzten Haus, einem syrischen Schatz auf der Museumsinsel und davon, wie er sich als Küchenhilfe in Völkerverständigung übte.

Die Führung wird durch Menschen im Projekt querstadtein durchgeführt.

14.30 Uhr: Kundgebung Spreebogenpark (zwischen Hauptbahnhof und U-Bahn Bundestag)

Mit der Sambagruppe der GEW und Chören, Redebeiträgen, Plakaten, bunten Luftballons, die in den Berliner Himmel steigen, heißem Tee und Kuchen zeigen wir lautstark, dass wir in einer offenen Gesellschaft ohne Hass leben wollen. Denn wir sind überzeugt, dass sich eine demokratische Gesellschaft gegen Intoleranz, Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus zur Wehr setzen muss. Populismus und Feindbilder sind keine Lösung. Sie verschärfen Aggressivität und Konflikte. Menschen müssen Menschen begegnen, ihre Individualität wahrnehmen und Unterschiedlichkeiten respektvoll diskutieren.

Redebeiträge: 

Ulrike Trautwein (Generalsuperintendentin Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz)

Sonja Staack (stellvertretende Vorsitzende DGB Berlin-Brandenburg)

Barbara Eschen (Vorstand des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz)

Judith (Anwohner-Initiative für Zivilcourage)


Chor gesucht

Wir suchen Personen, die mit uns gemeinsam auf der Kundgebung ein oder zwei Stücke singen möchten. Und wir brauchen einen Menschen, der diese passend anstimmen kann.