Kundgebung 

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“

am Freitag, 9. November 2018, 18 Uhr im Spreebogenpark (Berlin-Mitte)

Das Berliner Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin ruft am 9. November 2018 alle Menschen auf, gemeinsam die Stimme für einen verantwortungsvollen Umgang mit der deutschen Vergangenheit zu erheben und für ein weltoffenes, solidarisches Berlin einzustehen.

Anlass für unsere Kundgebung ist ein angemeldeter rechtsextremer Aufmarsch am Jahrestag der Pogromnacht 1938. Vor 80 Jahren begannen in Deutschland Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung. Nationalsozialisten ermordeten in diesen Tagen ca. 400 Menschen. Sie zerstörten tausende Synagogen, Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe. Sie inhaftierten 30.000 Juden in Konzentrationslagern.

Wie konnte das damals passieren? Weil eine große Mehrheit in der Zivilgesellschaft geschwiegen hat! Für diese Mahnung steht der Satz „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.“ von Primo Levi. Der Schriftsteller, Chemiker, Antifaschist und Jude überlebte die NS-Diktatur in Auschwitz.

Wir wollen zeigen, dass wir zu einer ehrlichen Erinnerungskultur stehen und Verantwortung übernehmen, damit sich die Gräuel des Nationalsozialismus nicht wiederholen. Für eine solche demokratische Gesellschaft stehen wir ein!

18:00 Uhr: Kundgebung Spreebogenpark Berlin (gegenüber Hauptbahnhof)

mit einer Lichtinstallation des Satzes von Primo Levi, Plakaten und Leuchtstäben. Bitte bringen Sie Taschen- oder Fahrradlampen mit.

 

Hinweis: Laut Polizei wird es nur Zugang zu unserer Kundgebung über die Hugo-Preuß-Brücke und Gustav-Heinemann-Fußgängerbrücke geben. Ein direkter Weg vom Hauptbahnhof zu uns ist nicht möglich!

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